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Welcher Stromzähler ist der Richtige?

Wenn man Solarstrom im Garten, auf dem Garagen- oder Hausdach oder am Balkon produziert, stellt sich schnell die Frage der Abrechnung. Schließlich will niemand zu viel Stromkosten bezahlen. Jetzt stellt sich dabei die Frage, welcher Stromzähler der richtige ist und ob man diesen vor der Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks wechseln muss?

Welchen Zähler brauche ich jetzt?

Die aktuelle VDE-Norm sieht den Einbau von "Zweirichtungszählern" vor. Die meisten Netzbetreibern begnügen sich allerdings auch noch mit älteren Zählern mit "Rücklaufsperre". In der Realität werden meist neue digitale Stromzähler verbaut. Da die Netzbetreiber bis zum Jahr 2032 sowieso alle mechanischen Zähler auf digitale umgerüstet haben müssen, sorgen sie auf diese Weise schon einmal vor. Beim Einbau eines neuen Zählers sollte man allerdings trotzdem auf einen sogenannten "saldierenden" Zähler bestehen.

Wie bekomme ich den neuen Stromzähler?

 Für Balkonkraftwerke unter 600 W Gesamtleistung gibt es sogenannte "vereinfachte Anmeldeformulare". In diesen ist in den meisten Fällen bereits der Antrag auf eine Zählerprüfung und bei Notwendigkeit einem Zählerwechsel enthalten. Einige Netzbetreiber verlangen noch einen Zählerwechsel durch einen durch den Stromabnehmer beauftragten Elektriker. Dies ist seit dem 31.01.2020 nicht mehr zulässig, da seit diesem Zeitpunkt §33 des Messstellenbetriebsgesetzes (MsbG) gilt. Das besagt, dass es den Stromabnehmern erlaubt ist einen Zählerwechsel auf einen "digitalen Stromzähler" zu verlangen, ohne dabei die Kosten für den Umbau tragen zu müssen. 

Was kostet mich das?

Der Stromzähler befindet sich in fast allen Fällen im Eigentum des Netzbetreiber, sodass man für die Kosten des Umbaus und des Zählers selbst nicht aufkommen muss.

*ACHTUNG*​
Diese Texte dienen nur zu informativen Zwecken und stellen keine rechtliche Grundlage dar.
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